Vortrag
Der Vortrag greift einige von Joseph Beuys‘ Thesen zur direkten Demokratie auf und versucht zu erläutern, warum eine Kunstpraxis, die Beuys einmal als »Anti-Kunst« bezeichnet hat, den Ausgangspunkt bilden kann für die kommende demokratische Revolution. Demokratie ist aus Revolutionen hervorgegangen (511 v. Chr., 1777, 1789, 1918, 1989…). Wenn wir Selbstbestimmung, die Möglichkeit, ein freies Leben zu führen und Freiheit und Gleichheit für alle zu organisieren, zum Ausgangspunkt unseres Demokratieverständnisses nehmen, wird die Verwirklichung der Demokratie eine Revolution erfordern.
Ludger Schwarte auf dem Gustaf-Gründgens-Platz in Düsseldorf. Der Professor der Kunstakademie Düsseldorf trug nicht nur selbst vor, sondern moderierte auch alle Vorträge und Gespräche zur politischen Philosophie während des Auftakts und beim Live-In Lab. Foto: Rainer Schlautmann
Ludger Schwarte beim Vortrag auf dem Gustaf-Gründgens-Platz, Video im Auftrag des Instituts für Kunstgeschichte der HHU, Projekt »beuys2021« – Redaktion: Projektbüro »beuys2021« und raumlaborberlin.