Vortrag
Christoph Menke warf im Sinne des Projekts »Plastische Demokratie« den Doppelblick auf Joseph Beuys und unsere politische Gegenwart oder Zukunft. Er brachte Beuys Ăberlegungen in Manifesten und GesprĂ€chen auf den Punkt und hinterfragte diesen. Beuys â so sollte gezeigt werden â geht es nicht um die Demokratie, als Substantiv, als eigener Gegenstand, sondern um die Demokratie als eine Politik der Transformation des Sozialen. Die Demokratie ist plastisch nicht als eine VerĂ€nderung der Regierung, sondern als VerĂ€nderung des (und der) Regierten, des Sozialen (und der Subjekte: eine VerĂ€nderung von uns).
Aber das ist das Problem: Wie ist eine solche VerĂ€nderung denkbar und möglich? Ist ĂŒberhaupt eine Politik denkbar und möglich, die das Soziale verĂ€ndert? Was fĂŒr ein Geschehen ist die VerĂ€nderung des Sozialen, und ist dies ein politischer Akt? Das sind Fragen, die Beuys gestellt und zu beantworten versucht hat. Die Untersuchung des Titelbegriffs der Veranstaltungsreihe â »plastische Demokratie« â kann helfen, diese Fragen und Antworten zu verstehen.
Christoph Menkes beim Vortrag auf dem Gustav-GrĂŒndgens-Platz, Foto: Screenshot Videoaufnahme
Christoph Menkes Vortrag auf dem Gustav-GrĂŒndgens-Platz in DĂŒsseldorf wĂ€hrend des Auftakts der »Plastischen Demokratie«, Video im Auftrag des Instituts fĂŒr Kunstgeschichte der HHU, Projekt »beuys2021« â Redaktion: ProjektbĂŒro »beuys2021« und raumlaborberlin.