Von: 28. Sep., 2021 19:30
Bis: 28. Sep., 2021
Gustaf-Gründgens-Platz
Darf Geld nicht demokratisch sein?

# politisches system

Vortrag

Aaron Sahr sprach in seinem Vortrag über das Ideal eines unpolitischen Geldes und wie dieses theoretische Missverständnis das demokratisches Gestaltungspotenzial versperrt.

Gewohnheitsgemäß greifen wir in akademischen wie politischen Debatten auf ein traditionelles ökonomisches Geldverständnis zurück, in dem Geld als ein neutrales Werkzeug erscheint, ein Hilfsmittel, das den Austausch von Gütern auf Märkten erleichtert. Die Politik soll die Funktionalität dieses Werkzeuges zwar gewährleisten, sich aber ansonsten aus dessen Betrieb raushalten. Dieses Ideal eines unpolitischen Geldes fußt auf einer Theorie, die Geld als Repräsentation vergangener Kreativität begreifen will – ein Geldbegriff, der streng genommen schon lange veraltet ist. Das Ideal eines unpolitischen Geldes wird so zur Ideologie, ein theoretisches Missverständnis, das demokratisches Gestaltungspotenzial versperrt.

Aaron Sahr, Foto:Rainer Schlautmann

Aaron Sahr bei seinem Vortrag im Live-In Lab, Foto: Rainer Schlautmann

Aaron Sahr bei seinem Vortrag im Live-In Lab, Video im Auftrag des Instituts für Kunstgeschichte der HHU, Projekt »beuys2021« – Redaktion: Projektbüro »beuys2021« und raumlaborberlin.

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