Nach der MachtĂŒbernahme der Kommunisten 1949 kam es zu groĂen FlĂŒchtlingsströmen vom chinesischen Festland in die damals noch zu GroĂbritannien gehörende Kolonie Hongkong. In den 1950er und 1960er Jahren fĂŒhrte dies zu einer Wohnungskrise, aus der sich sogenannte Rooftop Slums bildeten. Als Rooftop Slums werden illegal gebaute Wohnungen auf den FlachdĂ€chern der HochhĂ€user von Hongkong bezeichnet. Die Errichtung folgte dem enormen Preisdruck auf dem Wohnungsmarkt, sie zwang Menschen mit geringem bis mittlerem Einkommen unkonventionelle Wohnformen zu finden. Befeuert durch die Immigration billiger ArbeitskrĂ€fte, Kapital und Knowhow begann in den 1970er- und 1980er-Jahren der Aufstieg der Sonderwirtschaftszone. Zeitgleich entwickelte sich Hongkong zu einer Finanzmetropole, so dass Immobilienspekulation weiter zu steigenden Preisen fĂŒhrte, welche durch die Insellage mit begrenzter LandflĂ€che weiter in die Höhe getrieben wurden. Die Regierung reagierte nur mĂ€Ăig mit dem Bau von Sozialwohnbauten. Gleichzeitig waren alle bestehenden Sozialbauten mit sehr langen Wartezeiten verbunden.
Goals
Ziele
Einzige Möglichkeit zur Schaffung von Wohnraum unabhĂ€ngig des Immobilienmarkts und den fehlenden BemĂŒhungen der Regierung zur Beseitigung der Wohnungsknappheit und Senkung der Immobilienpreise.
Beneficial Outcomes
Ergebnisse
Die VolkszÀhlung von 1971 meldete 27.000 Menschen, die in den Slums lebten. 1956 betrug die Zahl schÀtzungsweise 450.000. Heute ist Hongkong einer der am dichtesten besiedelten Orte der Welt. Die Preise auf dem Wohnungsmarkt haben sich zwischen 2009 und 2014 verdoppelt.