R Urban besteht aus einem wachsenden Netzwerk an Einrichtungen, die von den Bewohner:innen selbst betrieben werden. Das Konzept beruft sich auf den französischen Sozialphilosophen André Gorz. Er fordert, dass Menschen nur das produzieren, was sie auch verbrauchen und nur das verbrauchen, was sie auch produzieren. Das Projekt soll vorrangig die Resilienz, Widerstandsfähigkeit in Städten stärken. Eine städtische Landwirtschaft (AgroCité mit AnimaLab), ein Recycling-Station (RecycLab) und gemeinschaftliche Wohneinheiten (EcoHab) bilden die Knotenpunkte. Während sich Nachhaltigkeit um den Erhalt des Status quo dreht, fragt Resilienz nach der Veränderung und Anpassung von Systemen. Vor dem Hintergrund des Klimawandels, Arbeitslosigkeit und Wohnungsunsicherheit verfolgt R Urban das Ziel, sozialer Ungleichheit und ungerechtem Zugang zu Ressourcen durch lokales und gemeinschaftliches Handeln zu begegnen. Es entstehen Begegnungsorte, Raum für Engagement und andere Formen des Arbeitens. Die veränderte Lebensweise wirkt sich auf die Stadt aus.
Goals
Ziele
Stärkung der Widerstandsfähigkeit von Städten durch die Schaffung eines sozialen und ökologischen Netzwerkes, in dem nicht mehr produziert als verbraucht wird. Veränderung der Stadt durch Veränderung der Lebensweise. Raum für Begegnungen, Engagement und andere Formen der Arbeit.
Beneficial Outcomes
Ergebnisse
Die veränderte Lebensweise wirkt sich auf alle im Netzwerk bestehenden Knotenpunkte, Akteure und auf die Stadt selbst aus. Das Konzept entwickelt sich stetig weiter und wird in anderen Städten fortgeführt. (Bsp. London, Paris, Gennevilliers). 2017 musste das Projekt in Colombes abrupt enden, da die Stadtregierung einen Parkplatz an die Stelle bauen ließ. Das Projekt fand glücklicherweise eine neue Heimat im Nachbarort Gennevilliers, zeigte aber so nicht nur die Chancen aber vor allem auch die Schwierigkeiten und Herausforderungen einer temporären Transformation urbaner Zwischenräume.
Initiators
Initiator*innen
atelier d’architecture autogérée (aaa): Constantin Petcou und Doina Petrescu