Die in den 1960er-Jahren auf der Reeperbahn im Hamburger Hafenbezirk St. Pauli errichteten Esso-Häuser bildeten einen beliebten Treffpunkt. 2009 wurde der Komplex für einen Neubau abgerissen. Zuvor protestierten zahlreiche Bewohner*innen mit stadtpolitischen Aktivist*innen heftig gegen den Abriss. Der breite zivilgesellschaftliche Protest zwang Politik und Investor*innen dazu, das interdisziplinäre Kollektiv PlanBude mit einem umfassenden unabhängigen und ergebnisoffenen Beteiligungsprozess zu beauftragen, der unter dem Titel Wunschproduktion als eine gemeinschaftliche, basisdemokratische Planung für die Neubebauung des Areals am Spielbudenplatz verlief. Mittels Workshops und »taktischen Möbeln« (Modellen aus Lego und Knetgummi und anderen niedrigschwelligen Werkzeugen) wurden über 2.000 Beiträge gesammelt, die ausgewertet und zugespitzt wurden.
Goals
Ziele
Der Prozess nutzte Alltagswissen, Bedürfnisse und Ideen der Nachbarschaft, um jenseits politischer oder ökonomischer Vorgaben etwas zu generieren, das in die weitere gemeinschaftliche Planung übersetzt werden kann.
Beneficial Outcomes
Ergebnisse
Seit Räumung und Abriss 2014 liegt die Fläche brach (Stand September 2021).