Die Gemeinde Makoko ist ein schwimmender, schnell wachsender Slum und Teil der Millionenstadt Lagos. Rund 100.000 Einwohner*innen leben zumeist in Pfahlbauten, deren Erhalt permanent durch den Anstieg des Meeresspiegels, starke Regenfälle und Überschwemmungen gefährdet ist. Kunlé Adeyemi schaffte mit dem Bau der Insel einen Ort für Bildung, der in seiner Bauweise auf die Umgebung und ihre Probleme reagierte. Im Gegensatz zu den anderen Hütten handelte es sich bei der Schule um eine schwimmende Architektur, die sich dem Wasserspiegel anpassen konnte. Sie bot rund 50 Kindern Zugang zu einer kostenlosen Grundschulbildung. Die Materialien für den Bau der Schule und die Struktur stammten aus der Nachbarschaft und spiegelten die lokale Gemeinschaft und Kultur wider.
Goals
Ziele
Nachhaltige, ökologische Bausysteme und urbane Wasserkulturen für die wachsende Bevölkerung der Region sowie eine Bildungsmöglichkeit für die dort lebendenden Kinder
Beneficial Outcomes
Ergebnisse
Der Bau der schwimmenden Schule verhinderte, dass die Regierung die Gemeinde auflöste. Durch starke Regenfälle ist der Unterricht oft nicht möglich. 2016 wurde die Schule in einem Sturm zerstört.
Kritik: Von Anfang an gab es Bedenken zur Sicherheit und Nachhaltigkeit des Projekts. Man warf dem Projekt vor, eher ein prestigereiches Architektur-Experiment anstatt eine humanitäre Innovation für marginalisierte Gemeinschaften zu sein, wodurch ethische Fragen der Baupraxis und ihrer Verantwortung aufgeworfen werden. Da die Schule auf Wasser gebaut worden war, gab es keine klaren Eigentumsverhältnisse und Zuständigkeiten.
Initiators
Initiator*innen
Kunlé Adeyemi
Responsible
Verantwortliche
Kunlé Adeyemis Team von NLÉ
Gemeinde von Makoko
Nach Bau eines Prototyps Unterstützung durch:
Heinrich Böll Foundation, United Nations Development Programme (UNDP), Federal Ministry of Environment Africa Adaptation Programme, Yaba Local Council Development Area (LCDA) und die Makoko Gemeinde