Die Gruppierung MACAO formierte sich 2012, um in Mailand gegen die Nutzung von Immobilien als Spekulationsgut sowie das Fehlen unabhängiger Kultureinrichtungen aktiv zu werden. MACAO ist dabei ein neues autonomes Zentrum für Kunst in Mailand, einer Stadt, die bisher weder ein Museum für zeitgenössische Kunst noch ein öffentliches Zentrum für experimentelle Kunst besitzt. Der 31 Stockwerke hohe Torre Galfa stand bereits 15 Jahren leer, als er im April 2012 besetzt und von Aktivist*innen, Architekt*innen, Programmierer*innen und engagierten Bürger*innen für einige Wochen mit einem vielseitigen Kunst- und Kulturprogramm performativ bespielt wurde. Trotz der großen Unterstützung durch bekannte Kulturschaffende und anfangs auch durch Stefano Boeri, den damaligen Kulturstadtrat Mailands, ließ die Stadt das Hochhaus räumen.
Goals
Ziele
Neuverhandeln von Stadtraum / Nutzbarmachung von Stadtraum als Raum der Kultur und Gemeinschaftsgut
Beneficial Outcomes
Ergebnisse
MACAO besetzt heute als selbstorganisierte Kulturplattform ein altes Schlachthaus im Osten Mailands. Der weitere Verbleib der von den Bürger*innen gut angenommenen Institution ist ungewiss. Der Galfa Tower soll in naher Zukunft verkauft und umgenutzt werden. Inzwischen hat sich die Regierung eingeschaltet und wird über die Zukunft des Projektes entscheiden.