Nachdem der Supreme Court 1960 die Rassentrennung in öffentlichen Verkehrsmitteln, Gaststätten sowie Wartesälen als verfassungswidrig erklärte, entstanden aus der bereits bestehenden amerikanischen Bürgerrechtsbewegung sogenannte Freedom Riders / Freedom Rides. Ihr Ziel war der Abgleich von Praxis und Gesetz in den Südstaaten der USA sowie die Einforderung / Einklagung der Umsetzung. Dem gewaltlosen Widerstand verpflichtet fuhr der erste Freedom Ride am 04. Mai 1961 mit sieben schwarzen und sechs weißen Fahrgästen von Washington D.C. nach New Orleans. Zwischen Mai und Dezember gab es etwa 60 weitere Fahrten, an denen rund 440 Menschen teilnahmen. An vielen Orten begegnete man den durchgehend friedlichen und gewaltfreien Protesten mit brutalen Anfeindungen, Angriffen und einer enormen Zahl von Verhaftungen. Politische Unterstützung durch Präsident John F. Kennedy gab es nicht.
Goals
Ziele
Kontrolle und Umsetzung der Abschaffung staatlich sanktionierter Rassentrennung, die ab 1960 in öffentlichen Verkehrsmitteln, Gaststätten und Wartesälen durch den höchstrichterlichen Entscheid des Supreme Court verboten war. Stimmte die örtliche Praxis nicht mit der allgemeinen Gesetzeslage überein, wurde diese eingeklagt. In Anlehnung an die Freedom Rides veranstalteten Studierende der Universität Sydney 1965 gewaltfreie Aktionen gegen die Rassendiskriminierung von Aboriginies.
Beneficial Outcomes
Ergebnisse
Anfeindungen und brutale Gewalt als Reaktion auf den gewaltfreien Widerstand sowie zahlreiche Inhaftierungen der Freedom Riders wegen unbefugten Betretens, ungesetzmäßiger Versammlung und der Verletzung von Staats- und örtlichen Gesetzen.
Am 26. September 1961 beschloss die ICC (Interstate Commerce Commission) endlich, jegliche Beschilderung von Segregationszonen aufzuheben – die Freedom Riders hatten ihr Ziel nach viel Leid aber ohne den Einsatz von Gewalt erreicht.
Freedom Riders werden angegriffen, 1961: Ein Mob von Weißen verprügelt Freedom Riders in Birmingham. Dieses Bild wurde vom FBI von einem Lokaljournalisten zurückgefordert, der ebenfalls verprügelt und dessen Kamera zertrümmert wurde. Foto: Tommy Langston, Birmingham Post-Herald. Quelle: https://en.wikipedia.org/wiki/Freedom_Riders#/media/File:Freedom_Riders_attacked.jpg
Ein Fahndungsfoto von Miller G. Green bei seiner Verhaftung wegen seiner Teilnahme an den Freedom Rides. Foto: Eric Etheridge, CC BY-SA 4.0. Quelle: https://en.wikipedia.org/wiki/File:Miller_Green_mug.jpg#/media/File:Miller_Green_mug.jpg
Gedenkstätte für die Gewalt am Trailways Terminal, 901 Noble St. in Anniston, Alabama: eine Gruppe junger weißer Männer an Bord, um eine getrennte Sitzordnung durchzusetzen: Weiße vorne, Schwarze hinten. Die Männer schlugen die Riders und zwangen sie, sich zu trennen. Wandbild, Foto: Mark Michalovic, 2012, CC BY-SA 3.0. Quelle: https://en.wikipedia.org/wiki/Freedom_Riders#/media/File:249_The_Other_Bus.jpg