Die Escuela Libre Paideia gestaltet eine Erziehung nach sieben Grundwerten: Gleichheit, Solidarität, Gerechtigkeit, Freiheit, Gewaltlosigkeit, Kultur und Glück. Mérida, Hauptstadt der Autonomen Region Extremadura im Südwesten Spaniens, gehört zur Provinz Badajoz und ist Standort für die autonome Einrichtung. Neben den Schüler*innen, die die Schule direkt besuchen, werden weitere via Fernunterricht betreut. Die Klassengröße beträgt im Schnitt 8 bis 13 Schüler*innen. Eine Benotung der Leistungen gibt es nicht. Angeregt durch Konzepte wie die »moderne Schule« von Francisco Ferrer oder dem Schulkonzept »Una Expresión en Libertad« von Fenegal de la Sierra gründete die Pädagogin Josefa Martin Luengo (1945-2009) 1978 mit ihren Kolleg*innen Cancha Castaño Caesaseca und Ma. Jesús Checa Simo die Escuela Libre Paideia als einen Ort der anarchistischen Erziehung und Bildung. Das Konzept der Schule beruht auf den folgenden Prinzipien: Selbstverwaltung, Selbstverantwortung, Kollektivität, Solidarität, Anarchistische Ethik, Gleichheit, Gewaltfreiheit, Freiheit. Zudem hat die Schule acht bildungspolitischen Grundsätze: 1.) Bildung gegen die Abhängigkeit von den Eltern / 2.) Bildung gegen Privateigentum / 3.) Bildung gegen die Autoritätsgläubigkeit / 4.) Bildung gegen Egoismus / Egozentrismus / 5.) Bildung gegen den Konkurrenzkampf der sozialen Klassen / 6.) Bildung gegen Frustration / Aggressivität / Gewalt / 7.) Bildung gegen den Wunsch nach Machtverhältnissen / 8.) Bildung gegen die Konsumgläubigkeit. Die Schule organisiert sich über eine Kooperative, die sich aus Unterstützer*innen und Eltern zusammensetzt. Unterstützer*innen, Lehrende, Kinder und Eltern haben die gleichen Rechte und Pflichten.
Goals
Ziele
Eine anarchistische und antiautoritäre Erziehung und Bildung von Kindern, die gegen jede Manipulation des Individuums wirkt, die Kinder aus der Abhängigkeit zu ihren Eltern löst und sie selbstständige freie Individuen erzieht.
Initiators
Initiator*innen
Josefa Martin Luengo, Cancha Castaño Caesaseca, Ma. Jesús Checa Simo