Die Black Panther Party – 1967 in Kalifornien gegründet – entstammt einer sozialistischen, revolutionären Bewegung in den USA. Deren Mitglieder demonstrierten gegen Rassismus, Unterdrückung und willkürliche Verhaftungen in den Wohnvierteln der Schwarzen. Zudem stellten sie politische Forderungen, wie u.a. das Recht auf Freiheit, Selbstbestimmung, Beschäftigung, menschenwürdiges Wohnen und eine Reform des Bildungssystems. Gleichzeitig kritisierten sie das bestehende kapitalistische System. Nach ihrer Ansicht müsste sich das gesamte System verändern, damit jede/r Schwarze/r im Land frei sein könne. Die Gründung der Party folgte der Ermordung von Malcolm X 1965 und steht in Verbindung mit der Ermordung von Martin Luther King 1968 – beide hatten zuvor in den gesamten USA zu heftigen Unruhen geführt hatten. In Reaktion darauf und die damit verbundenen Ermordungen von über 300 Schwarzen durch Militär und Polizei gründeten Huey Newton und Bobby Seale die »Black Panthers Party for Self-Defense«. Ein in der Bevölkerung verteiltes 10-Punkte-Programm von zehn Forderungen führte schnell zu etwa 100 Mitgliedern, deren Anzahl nachfolgend stetig wuchs. Eine eigene Zeitschrift (»The Black Panthers, Black Community News Service«) startete mit einer Auflage von 5.000 Stück, später waren es 125.000. Die Party organsierte neben ihren Demonstrationen auch zahlreiche soziale Projekte. Gegen die Party wurde mit einem hohen Maß an Gewalt vorgegangen. Die Vereinigung selbst sprach sich gegen Gewalt aus, jedoch für Selbstverteidigung.
Goals
Ziele
Gesellschaftliche und politische Gleichberechtigung zwischen Schwarzen und Weißen Bürger*innen der USA, die Erfüllung politischer Forderungen nach einem Recht auf Beschäftigung, Bildung und Wohnen und eine Abkehr vom kapitalistischen System.
Beneficial Outcomes
Ergebnisse
Die Partei gründete sich, um im Interesse afroamerikanischer Gerechtigkeit Widerstand gegen die herrschende gesellschaftliche Unterdrückung zu leisten. Die Ziele und Philosophie der Partei änderten sich mit der Zeit radikal. Die Party organsierte neben Widerstandsaktionen und Demonstrationen auch zahlreiche soziale Projekte, darunter Gesundheitsstationen, Rechtsberatungsstellen und Projekte im Kampf gegen Zuhälterei und Drogendealer. Die Bemühungen der Partei insbesondere in Bezug strukturelle Ungleichheit, rassistische Gewalt und Polizeigewalt in den USA finden sich bis heute in Bewegungen wieder, z.B.: Black Lives Matter.
Initiators
Initiator*innen
Huey P. Newton, Bobby Sealle, David Hilliard, Richard Aoki
Responsible
Verantwortliche
Huey P. Newton, Bobby Sealle, David Hilliard, Richard Aoki / Black Panther Party
__Black Panthers, 2-teilige Dokumentation, USA 2020, Arte TV
Ein Mitglied der Black Panther Party bei einer Veranstaltung vor dem Lincoln Memorial in Washington D.C. am 19. Juni 1970, ein Transparent für die Revolutionary People’s Constitutional Convention haltend. Foto: Thomas J. O’Halloran, Warren K. Leffler für US News and World Report. Quelle: Wikipedia