Prof. Dr. Aaron Sahr arbeitet am Hamburger Institut fĂŒr Sozialforschung in der Forschungsgruppe MonetĂ€re SouverĂ€nitĂ€t an einer Weiterentwicklung der Beziehungssoziologie des Geldes. Derzeit ist er auĂerdem Gastprofessor am Zentrum fĂŒr Theorie und Geschichte der Moderne an der Leuphana UniversitĂ€t LĂŒneburg.
Ihn beschĂ€ftigen die Soziologie des Geldes, der Konnex aus Banken- und Wirtschaftstheorie, die Kapitalismusgeschichte, Dynamiken der Ungleichheit und sozialtheoretische Grundsatzprobleme. Schwerpunkte seiner Arbeit bilden die Geldtheorie und die Geldgeschichte als Ausgangspunkte und Fundament einer Analyse moderner Wirtschaft, der Zusammenhang von privater Geldschöpfung und Ungleichheit (âKeystroke-Kapitalismusâ) und die De-Politisierung (und Re-Politisierung) monetĂ€rer Ordnungen.
An Paenhuysen is a freelance curator, art critic, writer and educator living in Berlin. She's blogging about art and teaches art writing, critical thinking, and cultural theory at Node Center for Curatorial Studies. She has published in various cultural magazines like Spex, Women's Review of Books, Contemporary & and is the author of several art catalogues, non-fiction, as well as poetry books. In 2020 she started an art writing publishing project, called AAAAA PPPPP Publishing. Her critical writing and thinking-practise focusses on the potential of the short and the light-humored.
As an American media artist, Arnold Dreyblatt has lived primarily in Berlin since 1984 and has been a professor of media art at the Muthesius Academy of Fine Arts in Kiel since 2009. In his artistic practice, he has created complex textual and spatial visualisations for memory that can be understood as a media discourse on memory and the archive. He frequently questions private and public collections and archives as "memory carriers" in their function for individual and collective remembering in the context of political systems. In recent works such as PERFORMING the BLACK MOUNTAIN Archive (Hamburger Bahnhof Museum Berlin, 2016) and Protocols of the Future (2018, Kunstmuseum Bern), Arnold Dreyblatt has explored the reactivation of archival materials in the context of innovative approaches to art education.
Catherine Nichols ist Kunst- und Literaturwissenschaftlerin, Kuratorin und Autorin. Sie hat eine Vielzahl von kunst- und kulturhistorischen Ausstellungen kuratiert. Sie ist kuÌnstlerische Leiterin des JubilĂ€umsprogramms »beuys 2021. 100 jahre joseph beuys« und mit Eugen Blume und Isabelle Malz Kuratorin der Ausstellung »Jeder Mensch ist ein KuÌnstler« (2021) im K20, Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen.
Christoph Menke ist Professor fĂŒr Philosophie an der UniversitĂ€t Frankfurt am Main. Zu seinen Publikationen zĂ€hlen die BĂŒcher (Auswahl): »Spiegelungen der Gleichheit«, Berlin 2000. »Kraft. Ein Grundbegriff Ă€sthetischer Anthropologie«, Frankfurt am Main 2008. »Recht und Gewalt«, Berlin 2011. »Die Kraft der Kunst«, Berlin 2013. »Kritik der Rechte«, Berlin 2015.
Christopher Dell lebt und arbeitet als Theoretiker, Musiker und Komponist in Berlin. Er gilt laut Reclam Jazzlexikon als der fĂŒhrende Vibraphonist Europas, wofĂŒr er mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet wurde. Dell ist Leiter des ifit, Institut fĂŒr Improvisationstechnologie, Berlin. Er lehrte Architekturtheorie u.a. an der UniversitĂ€t der KĂŒnste, Berlin und der Architectural Association, London und war Gastprofessor fĂŒr Stadttheorie an der HCU Hamburg und der TU MĂŒnchen. An der HafenCity UniversitĂ€t Hamburg initiierte er mit anderen das Forschungsprojekt UniversitĂ€t der Nachbarschaften (UdN). Christopher Dellâs Forschungsinteresse gilt Praxen und OrganisationsverlĂ€ufen der zeitgenössischen Stadt. In disziplinĂŒbergreifenden Arbeitskonstellationen sucht er relationale Handlungsformen als Verfahren zu konzeptionalisieren und fĂŒr Gestaltung fruchtbar zu machen. Sein Buch Replaycityâ (Berlin 2011) spielt mit einem âmusikalischenâ VerstĂ€ndnis, das stĂ€dtischen Raum als alltĂ€glich ko-produziert begreift, und entfaltet daraus eine Technologie der Improvisation als urbane Praxis im 21. Jahrhundert.Â
Claudine Nierth, geboren 1967, engagiert sich seit den 1980er Jahren fĂŒr die EinfĂŒhrung und Verbesserung von Volksentscheiden und BĂŒrgerrĂ€ten. Seit ihrem Kunststudium und ihrer mehrjĂ€hrigen BĂŒhnentĂ€tigkeit liegt Nierths Schwerpunkt auf der kĂŒnstlerischen Gestaltung sozialer Prozesse. Sie war 1997 eine der drei Initiatoren des ersten Volksbegehrens âMehr Demokratie in Hamburgâ und 2011 der Volksinitiative âMehr Demokratie in Schleswig-Holsteinâ. 2000 fuhr sie mit dem âOmnibus fĂŒr Direkte Demokratieâ, einer rollenden Skulptur, quer durch Deutschland. AnschlieĂend schrieb sie sich die EinfĂŒhrung des bundesweiten Volksentscheids auf die Fahnen. Seit 1998 ist Nierth Bundesvorstandssprecherin des Vereins âMehr Demokratie e.V.â Die Landtagsfraktion von BĂŒndnis 90/Die GrĂŒnen Schleswig-Holstein entsandte sie in die 15. Bundesversammlung, die 2012 den deutschen BundesprĂ€sidenten wĂ€hlte. 2014/2015 war sie Mitglied der Enquete-Kommission betreffend StĂ€rkung der Demokratie in Ăsterreich des österreichischen Nationalrats. 2018 erhielt Nierth fĂŒr ihr Engagement das Bundesverdienstkreuz am Bande. 2019 hat sie den ersten bundesweite BĂŒrgerrat Demokratie mit initiiert und organisiert, 2020 startete sie unter der Schirmherrschaft des BundestagsprĂ€sidenten Wolfgang SchĂ€uble und dem Vorsitz von Marianne Birthler den ersten BĂŒrgerrat fĂŒr den Bundestag.
Collectif Etc ist eine Non-Profit-Organisation und besteht seit 2009. Wir unterstĂŒtzen gemeinsame RĂ€ume durch Aktionen, die Menschen um BauwerkstĂ€tten versammeln. Dabei nutzen wir verschiedene Medien wie Edition, Siebdruck, NĂ€hen, Filmemachen, kĂŒnstlerische Prozesse. Das Ziel dieser urbanen, architektonischen und kĂŒnstlerischen Experimente liegt nicht nur in den gebauten Objekten und RĂ€umen, sondern vor allem in den Spuren, die dorthin fĂŒhren, in der neuen AtmosphĂ€re und den ungewohnten Verhaltensweisen, die dadurch entstehen können. Wir hoffen, dass die Architektur ein Werkzeug sein kann, um unsere Welt in Richtung einer sozialeren, demokratischeren und ökologischeren Lebensweise zu verĂ€ndern. Wir sind jetzt vier Architekten-Bauherren und ein Hauptverwalter. Von Anfang an probieren wir Methoden der Selbstverwaltung und autonome Formen der Zusammenarbeit aus.
Corine Pelluchon ist Professorin fĂŒr Philosopie an der UniversitĂ© Gustave Eiffel. Sie ist auĂerdem Mitglieder des Hannah Arendt Interdisciplinary Laboratory for Political Studies. Ihre Themen sind Moral und politische Philosophie, Medizin-, Umwelt- und Tierethik. Sie ist eine Kennerin des Werks von Leo Strauss und Emmanuel Levinas. In ihrem Buch âĂthique de la considerationâ entwickelt sie eine âTugendethikâ, um die Herausforderungen der Moderne besser zu bewĂ€ltigen. 2020 erhielt sie den GĂŒnther-Anders-Preis fĂŒr kritisches Denken. Am THE NEW INSTITUTE wird Corine Pelluchon am Programm âThe Foundations of Value and Valuesâ arbeiten.
Daniel Loick ist Professor fĂŒr Philosophie an der UniversitĂ€t Amsterdam. Zu seinen Publikationen zĂ€hlen die BĂŒcher (Auswahl): »Kritik der SouverĂ€nitĂ€t«, Frankfurt 2012. »Der Missbrauch des Eigentums«, Berlin 2016. »Anarchismus zur EinfĂŒhrung«, Hamburg 2017. Juridismus. »Konturen einer kritischen Theorie des Rechts«, Berlin 2017.
Die Digitalstrategin Ela Kagel ist auf die Ăberschneidung von Gesellschaft, Technologie und Wirtschaft spezialisiert. Seit den 1990er Jahren produziert sie Medienkunstausstellungen, gestaltet RĂ€ume fĂŒr den kulturellen Austausch und hilft beim Aufbau digitaler Plattformen, Netzwerke und Gemeinschaften. Sie ist eine langjĂ€hrige Mitarbeiterin und Forscherin des Public Art Lab in Berlin. Von 2009 bis 2011 war sie Programmkuratorin fĂŒr das Transmediale Festival fĂŒr Kunst und digitale Kultur in Berlin. WĂ€hrend ihrer Zeit bei der Transmediale entwickelte Ela den Free Culture Incubator, eine Reihe von Workshops und Veranstaltungen, die auf freier und offener Kultur basieren. Im Mittelpunkt von Elas Arbeit steht die UnterstĂŒtzung von Bottom-up-Initiativen, die tief in bestimmten Communities of Practice verwurzelt sind. Unter diesem Gesichtspunkt grĂŒndete und kuratierte sie auch Upgrade! Berlin, sowie eine Reihe von gemeinschaftsbezogenen Forschungsprojekten. Im Jahr 2010 war Ela MitbegrĂŒnderin von SUPERMARKT, einem unabhĂ€ngigen Zentrum fĂŒr digitale Kultur und kollaborative Wirtschaft in Berlin, wo ein breites Spektrum an Konferenzen, Workshops, Community-Treffen und Forschungsprojekten organisiert wurden. Ela Kagel ist kĂŒnstlerische Leiterin von MoneyLab Berlin und Vorstandsmitglied der Plattform Genossenschaften Deutschland eG
Eugen Blume ist Kurator und Kunsthistoriker. Bis 2016 war er Leiter der Nationalgalerie im Hamburger Bahnhof in Berlin. Gemeinsam mit Catherine Nichols hat er dort zahlreiche Ausstellungen realisiert. Er ist kuÌnstlerischer Leiter des JubilĂ€umsprogramms »beuys 2021. 100 jahre joseph beuys« und kuratierte gemeinsam mit Catherine Nichols und Isabelle Malz die Ausstellung »Jeder Mensch ist ein KuÌnstler« (2021) im K20, Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen in DuÌsseldorf.
GeneralsekretĂ€r von Die Urbane. Eine HipHop Partei. GebĂŒrtiger Ostberliner. Kindheit hinter Stahlbeton und dann fiel die Mauer! Endlich! Reisen, Menschen kennenlernen, Platten kaufen, statt Tapes aufnehmen! HipHop begleitet ihn seit 1986. Englisch mit Public Enemy gelernt. Beruflich durch HipHop Head of Marketing geworden. GroĂer Fan des indischen Cricket, der Antiheld in der Politik.
Francesca Raimondi is junior professor of philosophy at the Kunstakademie DĂŒsseldorf. Her publications include the book (selection): »Die Zeit der Demokratie. Politische Freiheit nach Carl Schmitt und Hannah Arendt«, Konstanz 2014.
Georges Didi-Huberman teaches as directeur d'Ă©tudes at the Ecole des Hautes Ătudes en Sciences Sociales, Paris. His German publications include the books (selection): »Was wir sehen, blickt uns an. Zur Metapsychologie des Bildes«, MĂŒnchen 1999. »Vor einem Bild«, MĂŒnchen 2000. »Das Nachleben der Bilder. Kunstgeschichte und Phantomzeit nach Aby Warburg«, Berlin 2010. »Wenn die Bilder Position beziehen«, MĂŒnchen 2010. »Ăberleben der GlĂŒhwĂŒrmchen. Eine Politik des Nachlebens«, MĂŒnchen 2012.
MitbegrĂŒnder der Planwerkstatt DĂŒsseldorf. Zuerst waren es Proteste gegen einen geplanten Neubau an der KiefernstraĂe. Damals forderte die Initiative die Möglichkeit auf die VerĂ€nderung ihrer direkten Umgebung Einfluss zu nehmen. Daraus entstand ein BĂŒrgerbeteiligungsprozess »Planwerkstatt 378« und schlieĂlich die Planwerkstatt, in der die Beteiligten herausfinden wollen, wie BĂŒrger:innen mitreden können, wenn sie die Stadt verĂ€ndert.
Leiter der Filmwerkstatt DĂŒsseldorf gemeinnĂŒtziger e.V. in der BirkenstraĂe. Die Filmwerkstatt DĂŒsseldorf, gegrĂŒndet 1976, ging aus der »Filmgruppe DĂŒsÂseldorf« an der Kunstakademie hervor. 1980 wurde sie dem neu gegrĂŒndeten Filminstitut der Stadt DĂŒsseldorf angegliedert. 1991 bezog die Filmwerkstatt DĂŒsseldorf RĂ€umlichkeiten in der alten Fliedner-Schule im Stadtteil Kaiserswerth. Seit 1992 ist sie ein eingetragener, gemeinÂnĂŒtziÂger Verein, ein Zusammenschluss von Filmschaffenden, der sich seit der organiÂsatorischen Umwandlung des Filminstituts in das Filmmuseum DĂŒsselÂdorf eigenÂstĂ€ndig verwaltet. ZuschĂŒsse des Landes Nordrhein-Westfalen, des Kulturamtes der Stadt DĂŒsseldorf und der Filmstiftung NRW bilden die finanzielle Grundlage fĂŒr die durchgefĂŒhrten Veranstaltungen, die Pflege und Neuanschaffung von techniÂscher Ausstattung, die Selbstverwaltung und das AusbildungsproÂgramm.
Jeanne van Heeswijk is an artist who facilitates the creation of dynamic and diversified public spaces in order to âradicalize the local.â Her long-scale community-embedded projects question artâs autonomy by combining performative actions, discussions, and other forms of organizing and pedagogy in order to assist communities to take control of their futures. Her work has been featured in numerous books and publications worldwide, as well as internationally renowned biennials such as Liverpool, Shanghai, and Venice.
Johannes StĂŒttgen studierte an der DĂŒsseldorfer Kunstakademie bei Joseph Beuys, der ihn 1971 zum MeisterschĂŒler ernannte. Im selben Jahr grĂŒndete er mit Beuys die „Organisation fĂŒr direkte Demokratie durch Volksabstimmung“. Von 1980 bis 1986 war er GeschĂ€ftsfĂŒhrer der „FIU Free International University“. Zusammen mit Brigitte Krenkers grĂŒndete er 1987 den OMNIBUS fĂŒr Direkte Demokratie. FĂŒr seine Arbeit an der Sozialen Plastik wurde ihm 2004 die „Honorary Fellowship“ der Brooks University Oxford verliehen. 2019 erhielt er den Social Sculpture Award fĂŒr sein Lebenswerk.
Juliane Rebentisch is professor of philosophy and aesthetics at the Hochschule fĂŒr Gestaltung in Offenbach am Main. Her publications include the books (selection): »Ăsthetik der Installation«, Frankfurt/M. 2003. »Theorien der Gegenwartskunst zur EinfĂŒhrung«, Hamburg 2013. »Die Kunst der Freiheit. Zur Dialektik demokratischer Existenz«, Berlin 2012. (mit Heiner Blum) »Zweite Welt«, Frankfurt/M. 2016.
Kathrin Tiedemann ist kĂŒnstlerische Leiterin und GeschĂ€ftsfĂŒhrerin des Forums Freies Theater (FFT) in DĂŒsseldorf. Das FFT DĂŒsseldorf gibt es seit 1999. Es ist ein internationales Produktionshaus fĂŒr freie darstellende KĂŒnste und agiert in einem Netzwerk aus ProduktionsstĂ€tten, Theatern und weiteren Partnern sowohl regional als auch international. So ist es Teil des BĂŒndnisses internationaler ProduktionshĂ€user, gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung fĂŒr Kultur und Medien.
Die kontinuierliche Zusammenarbeit mit KĂŒnstler*innen-Kollektiven prĂ€gt das Programm ebenso wie die Förderung des kĂŒnstlerischen Nachwuchses, Kooperationen mit Hochschulen und Schulen und der Austausch mit Akteur*innen der Stadt. Die kĂŒnstlerische Arbeit mit Jugendlichen und ein avanciertes Programm fĂŒr junges Publikum gehören von Anfang an zum Profil des FFT DĂŒsseldorf.
Katja Diefenbach ist Professorin fĂŒr Ă€sthetische Theorie an der Merz Akademie, Stuttgart. Ihre Forschungs- und Publikationsschwerpunkte liegen im Bereich der französischen Philosophie und Epistemologie des 20. und 21. Jahrhunderts, unter besonderer BerĂŒcksichtigung des VerhĂ€ltnisses von Marxismus und Poststrukturalismus. Sie gehört zum Herausgeberkreis des Berliner Verlags b_books.
Ludger Schwarte is professor of philosophy at the Kunstakademie DĂŒsseldorf. His publications include the books (selection): »Die Regeln der Intuition. Kunstphilosophie nach Adorno, Heidegger und Wittgenstein«, MĂŒnchen 2000. »Philosophie der Architektur«, MĂŒnchen 2009. »Vom Urteilen. Gesetzlosigkeit, Geschmack, Gerechtigkeit«, Berlin 2012. »Pikturale Evidenz. Zur WahrheitsfĂ€higkeit der Bilder«, Paderborn 2015. »Notate fĂŒr eine kĂŒnftige Kunst«, Berlin 2016. »Denken in Farbe. Zur Epistemologie des Malens«, Berlin 2020.
Landwirt und Diplomsoziologe, Aufsichtsratsvorsitzender der Correctiv gGmbh seit 2017. Nach dem Studium Zusammenarbeit mit Joseph Beuys in der FIU (Freie Internationale UniversitĂ€t) in DĂŒsseldorf. GrĂŒndungsmitglied der GrĂŒnen, der Heinrich-Böll-Stiftung, Mehr Demokratie, Bioboden Genossenschaft und zahlreicher weiterer Vereine und Genossenschaften in den Bereichen Menschenrechte, Wohnen, Landwirtschaft und Energie. BundesgeschĂ€ftsfĂŒhrer der GrĂŒnen von 1979-1984, danach drei Jahre einer von drei Bundesvorsitzenden, von 1986-1991 GeschĂ€ftsfĂŒhrer der Heinrich-Böll-Stiftung. 1991 bis 2010 GeschĂ€ftsfĂŒhrer der BĂŒndnisGrĂŒnen im Bundestag. 2011-1017 Vorstand der GLS Bank Stiftung und der GLS-Treuhand e.V. Seit 2017 selbstĂ€ndig.
Maike Fraas, Martin Kaltwasser and Maik Ronz realised the participatory construction art project Kraftwerk Lohberg in Dinslaken in 2015 and collaborated on Kaleidoskop SĂŒdpark in Halle-Neustadt in 2019. For the Capital of Culture Plovdiv 2019, they developed the project Learning from Stolipinovo for the largest district inhabited by Roma in the Balkans.
Maike Fraas *1976, studied design at Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle. Her work focuses on participation formats and participation tools for the design of social spaces. Since 2020, she has been teaching as a professor at the Saar University of Fine Arts, in the subject area of product design and urban art / urban design.
Martin Kaltwasser *1965, studied Fine Arts, AdBK Nuremberg and Architecture, TU Berlin. His worldwide artistic work practice in public space combines critical research on site with process-oriented, site-specific, spatial, often participatory and collaborative realisations. Since 2019, he has been Professor of Sculpture at the Institute of Art and Material Culture at TU Dortmund University.
Maik Ronz *1978, studied architecture and urban planning in Germany, Austria and Denmark. As part of his artistic practice, he realises projects in public space with the involvement of local communities and works as an architectural mediator. He teaches at universities in Germany and Norway.
Marion Jdanoff is a french artist and printmaker. Together with Damien Tran she runs Palefroi, an artist duo and screen-print atelier. They produce art prints, posters, artist books and zines, all hand-crafted and in limited editions. Palefroi work at the crossroads of printmaking, illustration, publishing and applied arts. Their artistic practice is entangled with silkscreen and has many forms: artists' books, zines, installations, posters and art prints.
KĂŒnstler und Projektleiter von »Tita Giese Pflanzenprojekte«
Oliver Marchart is Professor of Political Theory at the University of Vienna. His publications include the books: »Die Politische Differenz. Zum Denken des Politischen bei Nancy, Lefort, Badiou, Laclau und Agamben«, Berlin 2010. »Die Prekarisierungsgesellschaft. PrekĂ€re Proteste, Politik und Ăkonomie im Zeichen der Prekarisierung«, Bielefeld 2013. »Das unmögliche Objekt. Eine postfundamentalistische Theorie der Gesellschaft«, Berlin 2013. »Conflictual Aesthetics. Artistic Activism and the Public Sphere«, Berlin 2019.
Seit der Steinzeit sammelt Pastor Leumund Durchhalteparolen fĂŒr Durchgeknallte. Zu den psychedelischen Hiphop- und Elektro-Tracks von Friedrich Greiling aka Mittekill sind daraus nun Diskurs-Disco-Hymnen entstanden, mit denen sich nicht nur Schmunzelraverinnen und HasskappenhĂ€kler agitieren lassen. Dieses Feuerwerk der knallbunten Schwarzmalerei kann man sich nicht nebenbei anhören. FĂŒr den realdadaistischen Seelsorger im knappen Suzuki-Kleid ist unser Sprachsystem auf LĂŒgen gebaut, weshalb er seine Gemeinde gnadenlos mit umfunktionierten WorthĂŒlsen ĂŒberschĂŒttet und sich hartnĂ€ckig weigert, Floskeln nachzubeten. Realdadaismus bezeichnet eine im Alltag praktizierte Ablehnung des vorgegebenen Sinns. Als praktizierter Dadaismus hintergeht er das herrschende System und manifestiert sich in zivilem Ungehorsam, grobem Unfug, Hausbesetzungen und Umnutzungen von öffentlichem und privatem Raum. Er ist ein kollektiv gelebter Bruch mit Denkweisen, Sprachsystemen und Verhaltensmustern und erforscht in einer unverstĂ€ndlich unvernĂŒnftigen Welt die Risse von Vernunft und Verstand.
Peter Osborne is a Professor of Modern European Philosophy and the Director of the Centre for Research in Modern European Philosophy at Kingston University, London. Osborne teaches and publishes on Modern European Philosophy and the philosophy of modern and contemporary artâwith particular reference to Conceptual Art. He has written catalogue essays for a wide range of international art institutions including: Tate Modern, Biennale of Sydney, Walker Art Center Minneapolis, and the Norwegian National Museum of Art, Architecture and Design. He has acted as a consultant to the Education Programme at Tate Britain and was consultant for the Office of Contemporary Art Norway with regard to the representation of Norway at the 2011 Venice Biennale. He has played a major role in the bimonthly British journal Radical Philosophy for nearly thirty years and plays an active role in current debates about the future of universities in the UK.
Geboren in Hong Kong, verwurzelt in Deutschland und Westafrika, aufgewachsen in Berlin und ausgebildet durch Hip-Hop: Der Choreograph Raphael Hillebrand nutzt seinen Background, um seine Visionen des Hip-Hop Tanztheater zu verwirklichen.
Er begann seine Karriere als TĂ€nzer, nahm anfĂ€nglich an zahlreichen B-Boy Battles teil und gewann nationale sowie internationale Battles. Gleichzeitig arbeitete er an BĂŒhnenproduktionen mit â zunĂ€chst als Interpret, dann zunehmend in kollektiven Kreationen und heute als Choreograph, Regisseur und Kurator. Durch das Arbeiten auf internationaler Ebene, greift er seinen Instinkt fĂŒr gesellschaftspolitische Themen und kulturelle IdentitĂ€ten auf und ĂŒbertrĂ€gt diese in seine choreografischen Arbeiten des Hip-Hop Tanztheaters.
Als Ideengeber, GrĂŒndungsmitglied und Bundesvorsitzender der weltweit ersten Hip-Hop Partei »Die Urbane. Eine Hip-Hop Partei«, setzt er sich u.a. fĂŒr Dekolonialisierung sowie Empowerment und kulturelle Vielfalt ein.
raumlabor operates on the interfaces of architecture, city planning, art and urban intervention. A permanent core of nine people anchors a group of twenty to thirty colleagues, who have set up a Berlin-centred collective network. The present project is run by Markus Bader, Andrea Hofmann, Frauke Gerstenberg and Miriam Kassens. In ever new configurations they completely transform urban spaces â surpassing the usual expectations and visions. They divert programmatic narratives into urban voids, introducing new atmospheres and creating a sense of as yet untapped potential.
Sebastian Blasius, born 1979, studied Applied Theatre Studies in GieĂen, has been working as a director, choreographer and theatre scholar since 2009. His leitmotifs are themes such as identity, cultural heritage, the relationship between spectators and performers and the action character of art. He constantly understands his work as research in which different artistic, theoretical and political strategies are brought into dialogue.
STEALTH.unlimited (Belgrade/Rotterdam) is an internationally active spatial practice founded by Ana DĆŸokiÄ and Marc Neelen. Their work is situated between future fiction, spatial intervention and the politics of possibility. Over the last decade, Ana and Marc have co-initiated several cooperatives in the fields of housing, energy and finance to rethink the economy through collective civic capacities and create urban commons. Their book »Upscaling, Training, Commoning« (2018) traces these adventures after the 2008 global financial crisis.
Thibaut de Ruyter is a french-german architect, curator and critic.
He lives and works in Berlin since 2001.
As a trained architect, he conceives exhibitions on conceptual, technical and spatial level, delivering not only the content but the design of his projects. His interests are based on new media and their archeology, the relationship between art and architecture (mostly through a critic of modernity) and, since seven years, the artistic scene in post-soviet countries and particularly in central Asia.
Umschichten ist eine kĂŒnstlerische Praxis mit Sitz in Stuttgart und Hamburg. Das Studio nutzt temporĂ€re Architektur als Ansatz fĂŒr unmittelbare Aktionen und schafft gebaute Interventionen, um lokale BedĂŒrfnisse, Ideen oder Leidenschaften zu zeigen. umschichten visualisiert Theorien, Probleme oder eine Konstellation von Menschen und Material, indem sie ĂŒber urbane IdentitĂ€ten und die ReprĂ€sentation verschiedener sozialer und kultureller Gruppen in einer Stadt nachdenken. Sie arbeiten an den Grenzen von Liebe und Angst im urbanen Raum.
Ute Reehs Arbeitsschwerpunkte sind Zeichnungen, Performances, Videos, Skulpturen im öffentlichen Raum, komplexe Prozesse und deren Form. Entscheidend sind Wechselwirkungen von physischer PrĂ€senz, eigenen Wahrnehmungen und Erfahrungen und sozialen BezĂŒgen.
Projekte der letzten Jahre waren unter anderen Reise, Vasen, Muster, Baumscheiben, Zeichnen, visual therapies, Klumpen, Schulkunst, Stadtbeziehung, therapeutical sculptures, dekfa, Arm oder Reich?, Damit wir bleiben können, Zentrum fĂŒr Peripherie, sowie verschiedene Kunst am Bau Prozesse.
1958 geboren in MĂŒnchen. Studium bei Harry Kramer und Alf Schuler in Kassel und bei David Rabinowitch und Nam June Paik an der Kunstakademie DĂŒsseldorf. MeisterschĂŒlerin bei Nam June Paik, lebt und arbeitet in DĂŒsseldorf.
Das Zentrum fĂŒr Peripherie fragt nach RĂ€umen und deren Wechselwirkungen im kĂŒnstlerischen, physischen, virtuellen und sozialen Sinn. Es stellt die Frage:Â Wo liegen die Zentren, was ist Peripherie?
Unter anderem erforscht das Zentrum grundlegende Bedingungen sozialer Prozesse und deren Wechselwirkungen mit Kunst und Gesellschaft.
GeneralsekretĂ€rin & Beauftragte fĂŒr dekoloniale Klimagerechtigkeit fĂŒr Die Urbane. Eine HipHop Partei. „Ich bin nicht HALF, sondern DOUBLEâ, sagt die Tochter einer deutschen Mutter und eines ghanaischen Vaters. Geboren in den frĂŒhen 80ern im Siegerland, wo sie aufwuchs und derzeit in Köln wohnhaft ist. Als Technische Disponentin, Community Networkerin, und Mitglied in diversen Organisationen und BĂŒndnissen verbringt sie ihren den Tag.
Themenbereiche: Kolonialismus / Maafa, Koloniale KontinuitĂ€t, Dekoloniales, Panafrikanismus, Rassismus, Ăkozid, Umwelt- und Klimagerechtigkeit.